Das persönliche Gespräch mit Bekannten oder Verwandten bzw. mit Vertretern und Beratern spielt auch in der jungen Generation eine dominante Rolle beim Abschluss von Versicherungen. Beachtenswert ist aber auch die Bedeutung des Internets: Der Anteil der in den letzten zwölf Monaten auf diesem Wege abgeschlossenen Versicherungsverträge bei jungen Versicherungskunden liegt mit zehn Prozent höher als bei den älteren (7%). Gleichwohl bleiben unmittelbar erlebte persönliche Kompetenz und Vertrauen - neben attraktiven Produktangeboten – auch für junge Kunden das wichtigste Entscheidungskriterium in Versicherungsfragen. Dies zeigt die aktuelle Studie „Junge Kunden als Zielgruppe in der Assekuranz" des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGovPsychonomics AG. Über 1800 junge Versicherungskunden zwischen 20 und 35 Jahren wurden auf Basis repräsentativer Daten des „Kundenmonitor Assekuranz" mit der Altersgruppe der 36-65-Jährigen verglichen. Die Daten belegen unter anderem, dass das Internet inzwischen eine alltägliche Annährungsform auch an Themen wie beispielsweise den Versicherungsabschluss geworden ist. Junge Versicherungskunden suchen Orientierung Freilich zeigen sich zwischen jüngeren und älteren Versicherungskunden auch eine ganze Reihe von Unterschieden, die es in der Kommunikation und im Vertrieb der Assekuranz zu beachten gilt. Ältere setzen stärker auf Bewertungen Vor allem preissensibler, wechselfreudiger und weniger klassisch vertreterorientiert präsentieren sich junge Versicherungskunden. Zudem befinden sie sich in Versicherungsfragen in einer intensiven Orientierungsphase. Dabei spielen neben professioneller wie informeller persönlicher Beratung auch unabhängige Testurteile und Ratings zu einzelnen Versicherungsprodukten eine stärkere Rolle als für ältere Kunden. So gibt jeder fünfte Versicherungskunde (20%) im Alter zwischen 20 und 35 Jahren an, bei der Entscheidung für ein bestimmtes Versicherungsprodukt unmittelbar von solchen „neutralen" Qualitätsurteilen beeinflusst worden zu sein, bei den älteren sind dies lediglich 13 Prozent. Einzelne Gütesiegel, wie etwa von „Ökotest", „Finanztest" oder „Focus Money" finden bei den jungen ebenfalls höhere Aufmerksamkeit. Direktmarketing als Wettbewerbsvorteil Darüber hinaus sind Direktmarketingmaßnahmen ein Mittel, mit dem junge Kunden durchaus erfolgreich erreicht werden können: Briefe des eigenen Versicherers führen bei jungen Kunden häufiger als bei älteren zu aktiver Kontaktaufnahme oder zu einem Beratungsgespräch mit dem Versicherer; bei E-Mailings ist dieser Effekt sogar noch stärker. Ebenso wie die älteren Kunden bevorzugen die jüngeren hierbei eine persönliche Adressierung und zuvor vereinbarte Kontakte deutlich gegenüber anonymen Massenaussendungen oder aufdringlichen Telefonanrufen. Die zentrale und letztlich abschlussrelevante Orientierung beim Versicherungsabschluss gibt am Ende zumeist der unmittelbare persönliche Austausch. Dabei bevorzugen junge Kunden im direkten Kontakt mit Anbietern und Vermittlern im Vergleich zu den älteren häufiger das „auswärtige" Gespräch in Agenturen oder Geschäftsstellen gegenüber dem im „heimischen" Wohnzimmer. „Der frühzeitige Aufbau stabiler Kundenbeziehungen zu jungen Versicherungskunden erhöht die Chancen für das spätere Cross-Selling. deutlich. Attraktive Einstiegsprodukte, respektvolle persönliche Ansprache und ein ganzheitlicher, nicht rein verkaufsorientierter Beratungsansatz sind dabei von zentraler Bedeutung", sagt Michael Kerper, Studienleiterr bei YouGovPsychonomics. Die komplette 230-seitige Studie „Junge Kunden als Zielgruppe in der Assekuranz" mit umfangreichen Detailergebnissen zu den Themen Versicherungsverhalten, Versicherungsausstattung, Neuabschluss- und Wechselabsichten, Vertriebswegeakzeptanz und weiteren Themen kann über die YouGovPsychonomics AG bezogen werden. (ir) Quelle: FONDS professionell |
Mittwoch, 16. Februar 2011
Versicherungsvertrieb: Jüngere Kunden setzen verstärkt auf das Internet
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Zu dem Thema ist mir auch ein spanndender Beitrag in Cash Online vom 15.Februar aufgefallen. Er läuft unter der Überschrift:
AntwortenLöschenSo ticken junge Versicherungskunden
Zwischen jüngeren und älteren Versicherungskunden gibt es eine ganze Reihe von Unterschieden, die es in der Kommunikation und im Vertrieb der Assekuranz zu beachten gilt. Einer Studie nach achtet die junge Generation mehr auf die Preise und wechselt häufiger. Zudem ist sie Vertretern weniger verbunden, dem Internet dafür mehr.
Zu diesem Ergebnissen kommt die Analyse „Junge Kunden als Zielgruppe in der Assekuranz” des Kölner Marktforschungs- und Beratungsinstituts You Gov Psychonomics. Über 1.800 junge Versicherungskunden zwischen 20 und 35 Jahren wurden auf Basis repräsentativer Daten des „Kundenmonitor Assekuranz” mit der Altersgruppe der 36- bis 65-Jährigen verglichen.
Die Daten belegen zwar, dass unmittelbar erlebte persönliche Kompetenz und Vertrauen – neben attraktiven Produktangeboten – sowohl für junge als auch für ältere Kunden wichtigstes Entscheidungskriterium beim Versicherungsabschluss sind. Es gibt aber auch wesentliche Unterschiede.
So zum Beispiel die Bedeutung des Internets: Der Anteil der in den letzten zwölf Monaten auf diesem Wege abgeschlossenen Versicherungsverträge liegt bei jungen Versicherungskunden mit zehn Prozent höher als bei den älteren (sieben Prozent). Doch vor allem präsentierten sich die Jüngeren preissensibler, wechselfreudiger und weniger klassisch vertreterorientiert, so die Umfrageergebnisse.
Zudem befänden sie sich in Versicherungsfragen in einer intensiven Orientierungsphase. Dabei spielten neben professioneller wie informeller persönlicher Beratung auch unabhängige Testurteile und Ratings zu einzelnen Versicherungsprodukten eine stärkere Rolle als für ältere Kunden.
So gibt jeder fünfte Versicherungskunde im Alter zwischen 20 und 35 Jahren an, bei der Entscheidung für ein bestimmtes Versicherungsprodukt unmittelbar von solchen „neutralen” Qualitätsurteilen beeinflusst worden zu sein. Bei den älteren sind dies lediglich 13 Prozent. Einzelne Gütesiegel, wie etwa von „Ökotest”, „Finanztest” oder „Focus Money” finden bei den jungen ebenfalls höhere Aufmerksamkeit.
Darüber hinaus sind Direktmarketingmaßnahmen der Untersuchung zufolge ein Mittel, mit dem junge Kunden durchaus erfolgreich erreicht werden können: Briefe des eigenen Versicherers führen bei jungen Kunden demnach häufiger als bei älteren zu aktiver Kontaktaufnahme oder zu einem Beratungsgespräch mit dem Versicherer; bei Emails sei dieser Effekt sogar noch stärker.
Ebenso wie die älteren Kunden bevorzugten die jüngeren hierbei eine persönliche Adressierung und zuvor vereinbarte Kontakte deutlich gegenüber anonymen Massenaussendungen oder aufdringlichen Telefonanrufen.
Die zentrale und letztlich abschlussrelevante Orientierung beim Versicherungsabschluss gibt laut Studie am Ende zumeist der unmittelbare persönliche Austausch. Dabei bevorzugen junge Kunden im direkten Kontakt mit Anbietern und Vermittlern im Vergleich zu den älteren häufiger das „auswärtige” Gespräch in Agenturen oder Geschäftsstellen gegenüber dem im „heimischen” Wohnzimmer. (hb)
Hallo an alle,
AntwortenLöschenheute habe ich einen interessanten Beitrag in Kurs, Ausgabe April, gelesen. Danach sind junge Kunden wohl dennoch eine attraktive Zielgruppe. Jedenfalls schreibt Kurs, dass es persönliche Gespräche mit Bekannten oder Verwandten bzw. mit Vertretern und Beratern auch in der jungen Generation eine dominante Rolle spielt – so insbesondere beim Abschluss von Versicherungen. Beachtenswert – so Kurs – ist dabei aber auch die Bedeutung des Internets. Der Anteil der in den letzten 12 Monaten auf diesem Weg abgeschlossenen Versicherungsverträge, gerade bei jungen Kunden, läge rund 10 Prozent höher als bei den Älteren (7 %), so die Studie „Junge Kunden als Zielgruppe in der Assekuranz“, des Marktforschungs- und Beratungsinstitut YouGovPsychonomicx.
Euer Flori
Hallo an alle,
AntwortenLöschen37 Prozent der Deutschen haben wohl Angst im Alter nicht mit dem Geld auszukommen – jedenfalls zeigt dies eine Umfrage der Deutschen Vermögensberatung DVAG. Die größte Angst vor Altersarmut hat laut der Umfrage die Generation der 30 bis 39-jährigen, da frage ich mich doch, warum die nicht mehr tun, denn die hätten ja definitiv auch noch die Chance, entsprechend gegenzusteuern. Vielleicht für uns als Vermittler eine gute Chance, dass wir unsere Kunden ansprechen sollten. Deshalb der Hinweis von mir.
Beste Grüße